Thema Hinduismus

Hinduismus

Der Hinduismus hat seinen Ursprung in Indien. Anhänger dieser Weltanschauung werden „Hindus“ genannt. Im Hinduismus gibt es kein verbindliches heiliges Buch wie die Bibel im Christentum. Es existieren zahlreiche verschiedene Schriften, nach denen sich unterschiedliche Hindu-Gruppen richten.

Die meisten Gläubigen gehen davon aus, dass Leben und Tod ein sich ständig wiederholender Kreislauf (Samsara) sind, und glauben an eine Reinkarnation. Sie verehren und schützen die heilige Kuh und pilgern jedes Jahr zu den heiligen Stätten, um ihre Götter zu ehren.

Der Hinduismus ist eine besondere Religion, weil er verschiedene Glaubensrichtungen in sich vereint. Genau genommen besteht der Hinduismus aus verschiedenen Religionen, die sich teilweise mit gemeinsamen Traditionen überlagern und gegenseitig beeinflussen, in heiligen Schriften, Glaubenslehren, der Götterwelt und Ritualen aber Unterschiede aufweisen.

Die meisten Hindus glauben nicht an einen einzigen Gott, sondern an mehrere Gottheiten. Deswegen wird der Hinduismus oft als "Polytheismus", also die Anerkennung und Verehrung mehrerer Götter, bezeichnet. Unter den Hindus gibt es aber auch einige, die nur einen Gott als den wahren ansehen. Die wichtigste Gottheit der Hinduisten ist "Brahma". Brahma ist kein Gott, wie wir ihn uns vorstellen, sondern eine "göttliche Kraft", die alles lebendig macht. Sie hat keine richtige Gestalt, ist weder männlich noch weiblich, weder Tier noch Mensch, sondern einfach alles.

Der Hinduismus ist mit etwa 900 Millionen Anhängern (etwa 13,26 % der Weltbevölkerung) nach dem Christentum (rund 2,26 Milliarden) und dem Islam (rund 1,57 Milliarden) die drittgrößte Religion der Erde.6


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