Ökonomie

Ökonomische Nachhaltigkeit bezeichnet eine Dimension der Nachhaltigkeitswissenschaft und befasst sich mit den ökonomischen Aspekten von Nachhaltigkeit. In der Wissenschaft wird diese meist als "Nachhaltige Ökonomie" oder "Nachhaltige Wirtschaftslehre" bezeichnet.

Das Ziel der ökonomischen Nachhaltigkeit liegt darin ein Wirtschaftssystem zu formen, das auf Dauer funktionstüchtig ist. Ein hoher Beschäftigungsgrad, Preisstabilität und außenwirtschaftliches Gleichgewicht gelten als die drei Grundziele, die für dieses dauerhafte System erreicht werden müssen. Natürlich lässt sich ökonomische Nachhaltigkeit nur durch das Erreichen kleiner Teilziele realisieren, denn nur viele kleine und große Entscheidungen führen zusammen zu diesem großen Ziel.

Die wirtschaftlichen Denkweisen der Industrieländer, die den schnellen Abbau von Ressourcen beinhalten, lassen sich nur langsam aus den Köpfen vertreiben und solange hier kein echter Umdenkprozess einsetzt, werden Preisstabilität, wirtschaftliches Gleichgewicht und ein hoher Beschäftigungsgrad nicht zu erreichen sein. Erst wenn die Gesellschaft als Ganzes begreift, dass die Erde nicht von den Eltern vererbt wurde, sondern von den Kindern geliehen wird, kann ein echte Umdenken einsetzen. Daran arbeiten verschiedene Projekte und auch die Politik versucht ein Umdenken zu fördern. Förderungen für Ökohäuser, Steuererleichterungen für das Einsparen von Energie und viele weitere Ansätze sollen zusammenwirken, damit ökonomische Nachhaltigkeit nicht als Bremse, sondern als Chance für uns und nachfolgende Generationen gesehen wird.